Die Schlafapnoe, das Auftreten von Atemaussetzern während des Schlafs
Die Schlafapnoe sollte ab einem bestimmten Schweregrad ernsthaft in Betracht gezogen werden, da sie nicht nur zu Tagesmüdigkeit führt, sondern auch zu schwerwiegenden systemischen Gesundheitsproblemen beitragen kann. Die Apnoe selbst ist ein vollständiger Atemstillstand, wobei bei der obstruktiven Apnoe die Atemwege vollständig blockiert sind und bei der zentralen Apnoe der zentrale Atemreflex unterbrochen ist. Die Hypopnoe tritt auf, wenn der Atemfluss um mehr als 50 % reduziert ist.
Der Apnoe/Hypopnoe Index (AHI) dient als Maß für die Schwere der Erkrankung und wird errechnet, indem die Anzahl der Apnoen und Hypopnoen durch die geschlafenen Stunden geteilt wird. Ein AHI-Wert von 0 bis 5 gilt als normal, während Werte zwischen 5 und 10 auf eine leichte, zwischen 10 und 20 auf eine mittelschwere und Werte über 20 auf eine schwere Erkrankung hinweisen. Bei obstruktiver Apnoe sind Unterbrechungen im sehr lauten Schnarchen (Rhonchopathie) charakteristisch, während zentrale Apnoen oft keine äußerlichen Anzeichen aufweisen.